Das 1.350 ha große Huvenhoopsmoor ist eines von zahlreichen Hochmooren in unserer URLAUBs- und FREIZEITregion. Es gehört zum nördlichen Ausläufer des Teufelsmoores.
Als Rest einer nassen und sumpfigen Urlandschaft entstand das Hochmoor, als das Eis vor 7.000 Jahren schmolz und sich eine Menge Wasser in der Tiefebene staute. Nach und nach formte der Mensch durch seine Besiedlung und durch die Landnutzung die Landschaft komplett um. Damit das Moor in Teilen erhalten blieb, wurde ein Teil bereits 1937 unter Naturschutz gestellt.
Heute bietet das Hochmoor mit seinem Hochmoorsee "Huvenhoopssee" einen wichtigen Lebensraum für seltene Tiere und Pflanzen.
Kranichzug im Frühjahr und Herbst
Jedes Jahr im Frühjahr und Herbst ziehen zudem Hunderttausende Kraniche über Deutschland hinweg. Sie pendeln zwischen ihren Überwinterungsflächen in Spanien und Nordafrika und ihren Brutplätzen in Nordeuropa. Da der Flug kräftezehrend ist, rasten sie unter anderem auch im Huvenhoopsmoor, wo sie sichere Schlaforte finden.
Während ihrer Rast suchen sie tagsüber zur Nahrungsaufnahme umliegende Maisfelder und abends ihre geschützten Schlafplätze auf. Durch den Schutz und die Wiedervernässung der Moore und aufgrund des üppigen Nahrungsangebotes ist die Zahl der rastenden Kraniche bundesweit von 40.000 (1980) auf heute ca. 150.000 gestiegen.
Erkunden Sie das Moor über den Moorerlebnispfad!
Entdecken Sie dieses einzigartige Hochmoor zusammen mit dem Moorkobold „Huvi“, der Sie auf dem rund 700 m langen Moorerlebnispfad „begleitet“ und Sie zu einer Aussichtsplattform geleitet. Diese bietet einen schönen Blick auf den Huvenhoopssee, ein noch erhaltenes natürliches Moorgewässer in der Teufelsmoorregion.
Verschiedene Stationen geben unterwegs einen Einblick in die Entstehung, die Tier- und Pflanzenwelt sowie die Kultivierung des Moores. An drei Aktionsstationen wird zum Mitmachen eingeladen, so kann man sich zum Beispiel in der Modderzone von der Heilkraft des Moores überzeugen oder sich als Moorgrabenspringer versuchen.
Gut zu wissen
Öffnungszeiten
Witterungsbedingt können die Holzbohlen glatt sein.
Preisinformationen
Eignung
für Gruppen
für Schulklassen
für Familien
für Individualgäste
Haustiere erlaubt
für Kinder (jedes Alter)
Fremdsprachen
Sonstige Ausstattung/Einrichtung
WC-Anlage
Barrierefreiheit
Für den barrierefreien Besuch eines Hochmoores bietet sich das Naturschutzgebiet Tister Bauernmoor an. Eine kleine Moorbahn (unbedingt Fahrzeiten beachten!) führt Besucher mit Rollatoren oder einem Rollstuhl direkt zu einer barrierefreien Plattform. Unterwegs erfahren Sie viel Wissenswertes rund um das Moor. Infos unter: www.moorbahn.de
Anreise & Parken
Mit dem PKW:
Von Bremen gelangen Sie über die A 27 in Richtung Bremerhaven (Ausfahrt Bremen-Nord) und die B 74 über Osterholz-Scharmbeck nach Gnarrenburg.
Von Bremerhaven aus nehmen Sie die A 27 in Richtung Bremen (Ausfahrt Beverstedt) und die B 71. In Basdahl biegen Sie schließlich in Richtung Osterholz-Scharmbeck ab und folgen der B 74 bis Kuhstedt und ab da der Ausschilderung nach Gnarrenburg.
Von Hamburg aus folgen Sie der A1 in Richtung Bremen, nehmen die Ausfahrt Elsdorf und fahren von dort über Zeven nach Gnarrenburg.
Kurz vor Gnarrenburg fahren Sie den Oste-Hamme-Kanal entlang in nördliche Richtung nach Langenhausen und folgen der Ausschilderung zum Ort Augustendorf. Der Parkplatz befindet sich am Ende des Ortes.
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Es gibt Busverbindungen aus Bremen, Bremervörde und Zeven, die nach Gnarrenburg führen. Weitere Infos finden Sie hier: www.vbn.de
Per Museumsbahn und Rad:
Der Historische Moorexpress, eine Kleinbahn mit Fahrradanhänger, verbindet Gnarrenburg und weitere Orte der Gemeinde mit Bremen, Osterholz-Scharmbeck, Bremervörde und Stade. Das Fahrangebot gilt von Mai bis Oktober samstags und feiertags. Räder können mitgenommen werden (eine Reservierung wird empfohlen). Von der Moorexpress-Bahnhof Gnarrenburg und dem Brilliter Haltepunkt sind es mit dem etwa 10 km bis zum Moorerlebnispfad in Augustendorf. Nähere Informationen und Reservierungen unter: www.moorexpress.info
Weitere Infos
Moorturm in Forstort-Anfang:
Wer höher hinaus möchte, der sollte zudem den Moorturm in Forstort-Anfang, einen Ort weiter in Richtung Glinstedt, besuchen. Dieser bietet eine gute Sicht auf die Renaturierungsflächen im Huvenhoopsmoor. Zu den Zugzeiten der Kraniche können vom Turm aus die Einflüge ins Moor beobachtet werden. Während der Brutzeit zeigen sich ab und zu die Elterntiere bei der Nahrungssuche.
NORDPFAD Huvenhoopsmoor:
Der 14 km lange Rundwanderweg führt Sie durch die Region rund um das Huvenhoosmoor und beginnt direkt am Moorturm in Forstort-Anfang.
Historischer Moorhof Augustendorf:
In der Nähe liegt zudem der Historische Moorhof Augustendorf. In dem denkmalgeschützten und original erhaltenem Rauchhaus werden die Lebensbedingungen der Moorbewohner um 1910 anschaulich gezeigt.
Angebote für Gruppen:
Fragen Sie zudem nach unseren Angeboten rund um das Huvenhoopsmoor. Für Gruppen bieten der Verein Touristik Gnarrenburg e.V. abwechslungsreiche Programme an.
Ansprechpartner:in
Gemeinde Gnarrenburg
Autor:in
Ansprechpartner für Urlaub und Freizeit: Touristikverband Landkreis Rotenburg (Wümme) e.V.
Lizenz (Stammdaten)
Ansprechpartner für Urlaub und Freizeit: Touristikverband Landkreis Rotenburg (Wümme) e.V.
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