David Moss, Stimm- und Performancekünstler, Komponist, Perkussionist, musikalisches Universalgenie, "gilt seit Mitte der 1970er Jahre als eine zentrale Figur der Neuen Improvisationsmusik, des Art-Rock und der Noise Music" (Wikipedia). Er stammt aus einer jüdischen Familie in New York und war einer der Protagonisten der New Yorker Avantgarde-Szene, aus der auch die "Radical Jewish Music"-Bewegung um John Zorn hervorging. Seit 1991 lebt David Moss in Berlin und ist gefragter Gesangssolist zeitgenössischer Musik, so bei Projekten mit dem Ensemble Modern, ist aber auch im klassischen Opern-Repertoire aktiv. Er ist Mitbegründer und künstlerischer Leiter des Institute for Living Voice, eines Workshop-Zentrums in Berlin, das sich vor allem dem Thema vokaler Experimente widmet. Neben Phil Minton, Jaap Blonk, Maggie Nicols, Sainkho Namtschylak, um nur einige andere zu nennen, gilt David Moss als einer der Pioniere einer Stimmkunst, die sich vom bloßen Interpretieren von Liedern und Melodien emanzipiert und alle Klangmöglichkeiten der menschlichen Stimme erforscht und einsetzt.
Frank Schulte, Elektroniker, Sound-Artist, Medienkünstler, ist dem Lippstädter Publikum vor allem durch seine Licht-Klang-Installation "Der Mittler" bekannt. Er arbeitet seit über 30 Jahren im Spannungsfeld komponierter und improvisierter sowie szenischer Musik in Zusammenarbeit mit Performance-Künstlern, Tänzern, Schauspielern und Schriftstellern. Er experimentiert mit neuen Klangerzeugungstechniken, mit mehrkanaligem Raumklang, gestaltet intermediale Inszenierungen sowie Klanginstallationen im öffentlichen Raum.
Die musikalische Partnerschaft von Moss und Schulte währt nun schon mehr als 25 Jahre. the acorn conversation betitelt "den aktuellen Ideenschutzraum, in dem sie Erinnerung erforschen, das Licht teilen und einen eigenen Ort gestalten" (Schulte).
Anlässlich der "Nacht der Lichtkunst" präsentieren wir dieses Projekt, das Musik, Performance und Lichtkunst verbindet und eigens bei uns vor Ort geprobt wird.
Pressestimmen:
"... Anders und das in berückender Intensität über ale Genregrenzen hinweg war der Auftritt des Extremsängers David Moss, der in traumwandlerischer Nähe zum Kölner Klanginstallateur Frank Schulte ein sensationell dichtes Programm zwischen Vokaleskapaden und Performance entwarf. Ein Stimmengeistern wie im Äthersalat, ein Chor in einer Person, vom Spieltisch her ins Klanglabor geschickt und zurück empfangen. Eine Bilderflut aus Sprachgewirr, intensiv, hochpräsent, verstörend, humorvoll doch existentiell ernst: grandiose Assoziationsfelder und der Vorgang des Atmen Bleibens inmitten der Kakophonie rundum."
Jazz-Zeitung
.".. während David Moss, der andere Extremsänger , mit Klanginstallateur Frank Schulte in einer kurzweiligen Performance von höchster Sinnlichkeit und präziser Präsent eine berückende Bilderflut der Stimmgeister wach rief und wie selbstverständlich demonstrierte, dass Avantgarde, auch wenn sie es existentiell ernst meint, nicht ohne Humor auskommen muss..."
Jazzthing
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